29.10.2023 - Lissabon

Der erwartete Weltuntergang, wettertechnisch, ist heute zum GlĂŒck ausgeblieben. Und wir haben extra erst einmal gaaaanz lange bis um 8 Uhr ausgeschlafen 😂.

Heute Morgen hat es tatsĂ€chlich geregnet auch mal ne kurze Zeit recht heftig, es hat dann aber im Laufe des Vormittages nachgelassen. Wir haben direkt die Chance ergriffen und sind wieder nach draußen und auf Erkundungstour gegangen.

FĂŒr heute wollten wir deutlich in den Westen der Stadt. Es gab dort zwei Sachen die uns interessiert haben.

Beides war zu weit weg gewesen um es zu Fuß zu erkunden, deshalb haben wir den Bus bzw. den Zug genommen um hin und wieder zurĂŒck zu kommen. Bei dem vagen Wetter heute wollten wir nicht 1 Âœ h pro Weg laufen.

Der erste Punkt war die LXFactory. Das ist ein ehemaliges FabrikgelĂ€nde, das jetzt nur so vor Leben sprĂŒht. Es ist eine kreative und schon auch bisschen alternative Bubble die sich dort niedergelassen hat. Es gibt viele GeschĂ€fte, CafĂ©s, Bars, Restaurants und alles was irgendwie in die kreative Bubble rein passt (im positiven Sinne).

Uns hat es dort richtig gut gefallen, war ein sehr guter Vibe dort und war schön verrĂŒckt 😊.

Dort gibt es einen sehr außergewöhnlichen BĂŒcherladen 😄, der auch mal ein FabrikgebĂ€ude war. Einige der Maschinen und des Aufbaus sind einfach so geblieben und werden kreativ genutzt.

Von dem GelÀnde aus ging es eine ganze Weile am Tajo (Fluss) entlang zum Stadtviertel Belém.

Das GebĂ€ude des Museums fĂŒr Kunst, Architektur und Technik lag auf dem Weg und sieht auch schon echt fancy aus 🙂.

In Belém gibt es Wahrzeichen zur Seefahrtgeschichte von Portugal, das ist mal die nette Umschreibung, anders gesagt ist es ein Wahrzeichen zur Kolonialisierung


Wir sind dort hin um uns das anzuschauen, allerdings verbinden wir damit kein gutes GefĂŒhl oder etwas schönes, weil es im Endeffekt ein Denkmal ist das die Ausbeutung, UnterdrĂŒckung und Eroberung von anderen Teilen der Welt glorifiziert.

Immer noch weiter am Tajo entlang kommt dann irgendwann noch das Torre de BelĂ©m. Dieser ist ein mittelalterlicher Turm der auf einer Insel steht, diese ist gerade so groß wie der Turm selbst.

Der Turm wurde genutzt um die Seefahrer zu verabschieden oder zu begrĂŒĂŸen die auf große Entdeckung gingen. SpĂ€ter im 19. Jahrhundert wurde es auch mal eine Zeit lang als GefĂ€ngnis genutzt. Inzwischen zĂ€hlt der Turm zum UNESCO Weltkulturerbe.

Wir haben uns von dort aus wieder langsam Richtung Stadtmitte bewegt, die Wolkendichte hat zugenommen und sie wurden auch deutlich dunkler.

Auf dem Weg zum Bahnhof kamen wir am Mosteiro dos Jerónimos vorbei, das ist ein Kloster und eine Kirche. Dort sind Sarkophage von portugiesischen Dichtern, Seefahrern und Königen. Auch dieses GebÀude zÀhlt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Was tatsĂ€chlich spannend ist, ist dass dort der Vertrag von Lissabon unterschrieben wurde. Der Vertrag sollte eigentlich alle bestehenden EU-VertrĂ€ge mit diesem einheitlichen Text “Verfassung” ersetzen, wurde aber nicht von allen EU-Staaten angenommen und wurde dann selbst in das bestehende eingearbeitet.

Was man auch schon von weitem sehen konnte war die BÀckerei die von sich behauptet die Pastel de Nata erfunden zu haben. Dort war eine Riesen Schlange von Menschen die angestanden sind, um eins von den Törtchen zu kaufen.

Mit dem Zug ging es dann wieder zurĂŒck in den Stadtteil wo unsere Unterkunft ist. Wir sind noch ein bisschen durch die Stadt gezogen. Haben uns auch nochmal von den Pasteis de Nata geholt und in dem Moment wo wir zurĂŒck bei der Unterkunft waren, hat es wieder angefangen zu regnen 😅. Wieder mal voll GlĂŒck gehabt!

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