19.10.2018 - Córdoba

Zum Sonnenaufgang ging es Richtung Mezquita los, zwischen 08:30 und 09:30 Uhr kann diese nämlich kostenfrei besucht werden. Da gab es für uns Sparfüchse natürlich nichts zu überlegen 😄

Unser Air BnB liegt auf der anderen Seite des Flusses Guadalquivir, gerade mal 5 Gehminuten von der Mezquita weg. Auf dem Weg dorthin sind wir über die Puente Romano gegangen, eine unglaublich schöne Brücke. Was man fast nicht glauben kann ist, dass die Brücke 45 v. Chr. erbaut wurde, im 10. Jahrhundert haben die ansässigen Kalifen die Brücke vollständig erneuert. Wirklich beeindruckend was sie damals schon zustande gebracht haben, ohne die ganzen modernen technischen Hilfsmittel, geschweige denn Computern. 

Was uns wirklich gut gefällt, ist wenn die Städte morgens noch verschlafen und ruhig sind!

Nach der Brücke und dem Torbogen war man schon fast an der Mezquita. Die Mezquita ist eine sehr eigentümliche "Kreation", es ist eine Moscheenkathedrale. 786 wurde die Moschee erbaut als Córdoba unter muslimischer Herrschaft stand. Als die Christen an die Macht kamen, haben sie die Moschee 1236 in eine Kirche umfunktioniert.

Trotz des Religionswechsels ist das Gebäude noch ziemlich genau so, wie 786 erbaut wurde. Die Katholiken haben in der Mitte der Moschee eine Kathedrale eingebaut. Aus Sicherheitsgründen darf man nicht mit Rucksäcken in die Mezquita rein, daher mussten wir leider getrennt rein.

Die Mezquita ist unter anderem für ihre Rundbögen bekannt.

Das Gebäude kommt auf eine unglaubliche Grundfläche von 23.000m2... 

Der Mihrab ist nach Mekka ausgerichtet. Man weiß eigentlich gar nicht genau wo man hinschauen soll, weil es überall etwas zu entdecken gibt, man ist schlichtweg überfordert die ganzen Eindrücke und das Kontroverse zu verarbeiten ☺️

Zurück in dem Innenhof gab es dann noch den Glockenturm zu bestaunen. Der Glockenturm war ursprünglich mal eine Minarett, im 16. Jahrhundert wurde das kurzerhand von den Katholiken zu einem Glockenturm umgebaut. 

Geflasht von diesen Eindrücken sind wir erst einmal ein bisschen durch die Stadt, hauptsächlich die Altstadt geschlendert. So früh am Morgen ware noch recht wenige Menschen unterwegs und wir konnten noch ein bisschen die Ruhe genießen.

Zum Teil kam so eine Art Europa Park Stimmung auf 😄 es sah so fake aus, aber dann hat man wieder gemerkt, ne warte mal wir sind echt hier 😄

Es gibt noch einen Künstlermarkt in einem Innenhof, leider war der etwas enttäuschend. Außer einem Schmuckgeschäft hatte nichts offen. Wir waren morgens, nachmittags und Abends aber immer das gleiche Bild... Naja der Innenhof war schön.

Das schöne an Katzen ist, dass sie die Klischees bedienen die es über sie gibt...  Katze im Karton, der Klassiker...

Nach unserer Stadtrunde ging es dann Richtung Alcazar de los Reyes Cristianos, der Palast der christlichen Könige.

Gebaut wurde die Residenz 1328 von Alfonso XI. Es diente als Unterkunft für alle christlichen Könige zu der Zeit.

Die Wandverzierungen sind echt der Wahnsinn, die müssen alle verrückt geworden sein wenn sie dann mal endlich so ein Bild mit den kleinen Steinchen fertig hatten...

Innen gab es nicht wirklich viel zu sehen, die Gärten waren wirklich groß und wunderschön!Nach so viel königlichem Glanz haben wir eine kleine Runde entlang des Flusses gedreht.

An der einen Stelle waren rund 20 wilde Katzen. Viele davon sahen aus wie Siam-Katzen, sehr schöne Tiere.

Danach sind wir kurz in unsere Unterkunft um Abendessen zu machen und zu essen. Es gab leckere Vollkornnudeln mit viel frischem und lokalem Gemüse. Hmmmmmm lecker 🙂

Den Verdauungsspaziergang haben wir in die Altstadt verlegt 🙂

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